Palliative care
Wir sind uns bewusst, dass nicht jedes Leiden geheilt werden kann. Bei diesen Erkrankungen ist das Lindern der Symptome von zentraler Bedeutung damit die Lebensqualität
Unter einer neurokognitiven Störung versteht man eine Verschlechterung der Hirnleistungsfähigkeit einer Person. Also des Gedächtnis, der Sprache und der Planung, der Orientierung und des Sozialverhaltens. Diese Störung kann vorübergehend oder andauernd sein. Ursachen für eine vorübergehende neurokognitive Störung können z.B. Verwirrtheitszustände (Delir) im Rahmen einer Akuterkrankung oder einer Operation sein. Auch eine unbehandelte Depression, ein Schlafapnoe-Syndrom, bestimmte Medikamente und Störungen des Stoffwechsels oder des Salzhaushalts des Körpers können zu einer neurokognitiven Störung führen.
Ist die neurokognitive Störung andauernd und ohne eine der obengenannten Ursachen und führt sie zu einer Einschränkung der Alltagsfunktionalität spricht man von einer Demenz.
Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Demenz. Die Häufigste ist die Alzheimer-Erkrankung. Als Ursache für die Alzheimer-Erkrankung wird eine übermässige Ablagerung bestimmter Eiweisse (Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen) vermutet. Restlich geklärt ist die Ursache derzeit allerdings noch nicht.
Andere Ursachen für eine Demenz können Durchblutungsstörungen des Gehirns oder eine Parkinson-Erkrankung sein. Auch Schädigungen wie z.B. Schädel-Hirn Trauma oder chronischer Alkohol-Überkonsum können zu einer Demenz führen.
Zum aktuellen Zeitpunkt existiert kein Medikament welches eine Demenz vollständig heilt. Bestimmte Medikamente können den Verlauf der Alzheimererkrankung verlangsamen oder einen positiven Einfluss auf bestimmte Symptome der Demenz haben. So z.B. auf einen gestörten Tag-/Nachtrhythmus oder bei Angst oder aggressivem Verhalten. Bei einer Demenz aufgrund Durchblutungsstörungen des Gehirns ist eine medizinische Behandlung von allenfalls zugrundeliegendem Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder erhöhtem Cholesterin notwendig um die Erkrankung zu bremsen.
Es stellt sich immer wieder die Frage wofür eine Erkrankung diagnostiziert werden sollte, für die es noch keine Heilung gibt. Macht man damit die Betroffenen nicht einfach länger krank?
Unsere Erfahrung zeigt, dass durch eine frühe Abklärung und Diagnosestellung das Verständnis für die Erkrankung vom Betroffenen als auch vonseiten der Angehörigen verbessert werden kann. Das «komische Verhalten» kann besser eingeordnet und damit verständnisvoll umgegangen werden. Betroffene können bei einer Diagnose in einem frühen Erkrankungsstadium besser Kompensationsstrategien entwickeln und die Hirnleistung gezielt trainieren. Eine frühzeitige Vernetzung mit professionellen Unterstützungs- und das Annehmen von Entlastungsangeboten nimmt Druck weg von den Angehörigen und kann Paar- oder Eltern-Kind Konflikten vorbeugen bzw. diese entschärfen.
Wir benötigen eine Zuweisung durch die Hausärztin oder den Hausarzt mit Angabe der bekannten Erkrankungen und Medikamente sowie den Resultaten allenfalls bereits getätigter Abklärungen. In der Regel benötigen Sie drei Termine à jeweils einer Stunde bei uns.
Beim Ersten Termin erfragen wir die Symptome und Krankheitsgeschichte und führen eine körperliche Untersuchung durch. Beim zweiten Termin führen wir eine ausführliche neurokognitive Testung durch, in der wir die verschiedenen Bereiche der Hirnleistung prüfen. Beim dritten Termin besprechen wir die Resultate und eine allfällige Diagnose. Wichtig: Bringen Sie ihre Angehörigen (Partner/In, Kinder) zur Untersuchung mit. Die Sicht der Angehörigen ist ein wesentlicher Bestandteil der Abklärung.
Sollten zusätzliche Abklärungen notwendig sein, werden wir Ihnen das frühzeitig mitteilen.
Es ist uns ein grosses Anliegen, auch nach der Abklärung für Betroffene und ihre Angehörigen da zu sein. In Absprache mit der Hausärztin oder dem Hausarzt machen wir eine Behandlungsempfehlung oder setzen die direkt um. Wir führen in gewissen Abständen auch Verlaufskontrollen bei uns durch und stehen selbstverständlich für Fragen gerne zur Verfügung.
Wir sind uns bewusst, dass nicht jedes Leiden geheilt werden kann. Bei diesen Erkrankungen ist das Lindern der Symptome von zentraler Bedeutung damit die Lebensqualität
Das Restless-legs-Syndrom (RLS) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im Alter. In Westeuropa beträgt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken bis zu 10%. Betroffene leiden unter